platz 4 beim Ulmer firmenlauf 2022
WIE FÜHRT MAN VIRTUELLE TEAMS?
Ein Fallbeispiel anhand des Ulmer Firmenlaufes 2022.
Die Zielstellung war: „Wie kann ich meine Firma in der Region etwas bekannter machen und dabei authentisch bleiben?“
Am Anfang stand nur eine wage Idee, dann reifte diese zum Plan: Als 1-Mann-Betrieb am Ulmer Firmenlauf teilzunehmen, um an Bekanntheit zu gewinnen. Dieser fand 2022 in einer hybriden Form statt: 3 Wochen lang wurden virtuell Kilometer gesammelt, bevor dann am 18. Mai 2022 der reale Firmenlauf über 7 km stattfand.
Beim Coaching geht es oft darum, die eigenen und auch fremde Ressourcen zu erkennen und zu nutzen. Übersetzt heißt dies: Was bin ich bereit, selbst zum Erfolg beizutragen? Wen kenne ich, der mich dabei unterstützen kann?
Durch Wegbegleiter meines bisherigen Lebens (Familie, Nachbarn, ehemalige Kollegen, Sportskameraden, Freunde aus Kindergartenzeiten, Freunde meiner Eltern usw.) entstand schnell ein Team aus 28 Läufern. Alle hatten sich bereit erklärt, so viele Kilometer zu sammeln wie möglich. 28 Läufer klingt viel, ist es aber nicht, wenn es mehr als 20 größere Firmenteams mit bis zu 450 Läufern gibt. David gegen Goliath – also blieb nur der Weg über die Motivation.
Beispiel geben: Ich kann nicht von anderen verlangen, was ich nicht selbst bereit bin zu geben! Ich bin also mit gutem Beispiel vorangegangen und habe erst mal selbst ordentlich Kilometer gesammelt.
Dankbarkeit: Ich bin dankbar über jedes Teammitglied und jeden Kilometer. Die einen geben etwas mehr, die anderen etwas weniger … aber jeder ist willkommen und jeder gibt gerne!
Multiplikatoren: Jede gute Sache braucht Leute, die die Nachricht in die Welt hinaustragen. Ein tolles Beispiel ist meine Mutter. Mit Anfang 80 läuft sie immer noch regelmäßig. Sie hat ihren Lauffreunden davon erzählt … und alle waren begeistert dabei. Danke Mama!
Tägliche Motivations-Mails: Eigentlich wollte ich nur zu Beginn EINE kurze Mail schreiben, habe dann aber anhand des Feedbacks gemerkt, dass eine regelmäßige Kommunikation den Zusammenhalt fördert. Daraus ist eine tägliche Motivations-Mail geworden mit kleinen Erfolgen, Bildern der Teilnehmer usw.
Teammitglieder schickten Fotos und berichteten von ihren Erlebnissen, die in die tägliche Mail einflossen. Das Team lebte – auch, oder gerade weil es ein virtuelles Team war!
Authentizität: Bei allem was ich mache und schreibe, bleibe ich immer ich selbst. Nicht immer läuft alles rund: Eine Verletzung kommt auf, Corona, … all das sind Themen, die jeder andere auch kennt und sich daher auch darin wiederfindet.
Messbare Erfolge:
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Wir haben in der Team-Gesamtwertung (virtueller Lauf und realer Lauf) den 4. Platz bei 100 teilnehmenden Teams erreicht!
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Wir waren das Team mit den meisten gelaufenen km pro Teilnehmer (über 207 km/Läufer)!
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Bei der Damenwertung wurden die Plätze 1 und 2 durch unsere Läuferinnen belegt.
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Bei der Herrenwertung haben unsere Läufer die Plätze 1 und 3 erreicht!
Die kompletten Ergebnisse sind hier abrufbar.
Abschließend noch ein paar Fragen:
Ist die Ulmer Potentialschmiede nun bekannter?
… sicherlich, zumindest in Läuferkreisen!
Bekommen wir dadurch mehr Aufträge?
… Time will tell
Was lehrt Dich dieses Erlebnis?
… You’ll never walk alone!
War es das wert?
… jeden Euro und jede Sekunde!